Bericht des Stiftungsratspräsidenten
Lic. phil. I. Arno Noger
Präsident des Stiftungsrates
Umsetzung der Strategie
Dass die «strategischen Ziele 2023 – 2026» nicht «Papiertiger» sind, sondern zu konkreten Massnahmen führen, sei an zwei Beispielen aufgezeigt.
Erstens: «Das OKS stellt die personelle Leistungsfähigkeit sicher, indem es als vorausschauende und sorgsame Arbeitgeberin agiert.» Auf Antrag der Spitalleitung wurden die Inkonvenienzentschädigungen verbessert und innovative Projekte für eine Testphase von 1 bis 2 Jahren finanziert, so zum Beispiel der Einsatz eines/r Medizinischen Praxiskoordinators/in als Unterstützung im Bereich Kinder- und Jugendchirurgie oder die Schaffung eines «Medical Scribe Ärzteschaft» im Kindernotfall.
Zweitens: «Das OKS sichert sowohl auf der Einnahmen- als auch auf der Ausgabenseite die finanziellen Mittel für den langfristigen Betrieb des Spitals. Die mit den Trägern abgestimmte Planerfolgsrechnung ist die verbindliche Leitlinie für Stiftungsrat und Spitalleitung.» Die jährlich erneuerte Zusage unserer Träger, das Kinderspital mit Beiträgen zur Ergänzung der nicht kostendeckenden Tarife im stationären und ambulanten Bereich zu unterstützen, ist unverzichtbar für uns. Dafür sind wir dankbar und engagieren uns im Gegenzug in der Sicherstellung einer wirtschaftlichen Leistungserbringung (diese wird auch explizit in der Trägerstrategie gefordert). Zusätzlich führen wir die Anstrengungen im Fundraising weiter und sind aktiv auf nationaler Ebene.
Affaire à suivre…
Am 31. Januar 2023 war ich in Vertretung des Kispi zusammen mit den Kollegen aus Zürich und Basel Teil einer Delegation der Vereinigung selbständiger Kinderspitäler AllKidS, welche bei Bundesrat Berset für rasche und energische Massnahmen zur Verbesserung der finanziellen Situation im Bereich der Kindermedizin vorsprach. Leider ist seither die in Aussicht gestellte Verbesserung (u.a. die Einführung von Tardoc und ambulanten Pauschalen) noch nicht absehbar. Die politischen Prozesse treten aus unserer Sicht an Ort. AllKidS hat präzise ein Jahr später, am 31. Januar 2024, das Thema nochmals in Bern deponiert und Bundesrätin Baume-Schneider auf die Dringlichkeit einer Lösung hingewiesen. Jedes Jahr Verzögerung schwächt die finanzielle Situation der Spitäler bzw. belastet die Träger des OKS. Wir bleiben am Thema dran.
Die Vorfreude wächst
Wer sich dem neuen Spitalgebäude nähert oder gar den Rohbau und die Dachterrasse besuchen kann, der spürt, dass hier etwas ganz Tolles entsteht. Der Abschied aus der räumlichen Enge des über 60 Jahren alten Spitals an der Claudiusstrasse kommt näher und damit auch der Bezug neuer schöner und funktionaler Räume. Einen Vorgeschmack gab die Eröffnung des Hauses 07A des Kantonsspitals im März 2024. Ein grosser Dank an alle, die zum Wohle aller Mitarbeitenden das Bauprojekt vorantreiben.
Im Namen des Stiftungsrats danke ich der Spitalleitung und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die grosse Arbeit quer durchs Jahr und wünsche uns im Jahr 2024 gutes Gelingen in allen Bereichen.