Der Pädagoge Heinrich Pestalozzi fasste mit dem dreiteiligen Modell «Lernen mit Kopf, Herz und Hand» zusammen, was er als Voraussetzung für eine erfolgreiche Entwicklung von Kindern sah.

Dieses Modell kann meines Erachtens gut auf die Bearbeitung einer Strategie übertragen werden. Der Stiftungsrat hat im Berichtsjahr in enger Zusammenarbeit mit der Spitalleitung – wenn man so will eben mit Köpfchen – die Strategie 2023 – 2026 erarbeitet. In einem intensiven Austausch wurden verschiedenste Aspekte zur Vision, Mission sowie zu den Werten und Grundhaltungen des Ostschweizer Kinderspitals diskutiert und formuliert. Wie es sich gemäss der «Lehre» gehört, wurden daraus strategische Ziele definiert, welche in der Folge jährlich operationalisiert werden – die Umsetzung erfolgt, eben mit der Hand, im betrieblichen Alltag.

Wenn eine solche Grundüberzeugung für die verschiedensten Anspruchsgruppen in der täglichen Arbeit sicht- und spürbar sein soll, muss sie bei den Mitarbeitenden tief verinnerlicht sein – sie muss eben zur Herzensangelegenheit werden. Wir erhalten oft Rückmeldungen, dass die Haltung und das Wirken im Alltag wie im Leitsatz beschrieben erlebt wird. Für uns ist das Bestätigung und Motivation, diesen Weg konsequent weiterzugehen. Dieses Denken fliesst auch explizit in die Gestaltung des Neubaus ein.

Das vergangene Jahr war betrieblich extrem anspruchsvoll und hat den Mitarbeitenden viel abverlangt. Obwohl es kaum eine sinnstiftendere Arbeit gibt als der Einsatz für Kinder, Jugendliche und ihre Familien und daraus viel Energie geschöpft werden kann, ist der Betrieb oft an seine Grenzen gestossen. Die Bewältigung der vielfältigen Aufgaben wird in der kommenden Strategieperiode nicht abnehmen und somit ist eine kluge Einteilung der Kräfte wichtig – denn jede Strategie ist nur so gut, wie sie von den Mitarbeitenden in der Umsetzung getragen wird. Die Spitalleitung ist stolz, Mitarbeitende zu haben, die tagtäglich – jede und jeder in der eigenen Art – mit Kopf, Herz und Hand ihre Leistungen erbringen; danke!

Wir danken speziell einer Person, welche das Herz beispielhaft in die Arbeit im OKS eingebracht hat – Brigitta Oertle. Unsere Leitung Pflege & Betreuung hat sich nach vielen Jahren beruflich neu orientiert und die Führung an Franziska von Arx-Strässler übergeben.