Am 13. Dezember 2022 erhielt Frau Jacoba van der Linde den 2. Anna Müller Grocholsky-Preis 2022 für Master-/Doktorarbeiten von der Schweizerischen Gesellschaft für Pädiatrische Neuropädiatrie. 

Der Titel ihrer Arbeit lautet «Correlation of age and the diameter of the cervical nerve roots C5 and C6 during the first 2 years of life analyzed by high-resolution ultrasound imaging ». 

Die Studie ist im Journal Brain and Behavior (Correlation of age and the diameter of the cervical nerve roots C5 and C6 during the first 2 years of life analyzed by high‐resolution ultrasound imaging - Linde - 2022 - Brain and Behavior - Wiley Online Library) erschienen.  

In ihrer Studie, die sie unter der Supervision von Dr. Philip Broser (Oberarzt Neuropädiatrie) durchgeführt hat, konnte Frau van der Linde zeigen, dass sich die Durchmesser der Zervikalen Nervenwurzeln C5 und C6 in den ersten zwei Lebensjahren mehr als verdoppeln und dabei einer logarithmischen Wachstumskurve folgt. Dieses Wachstum bestätigt den seit längerem bestehenden Verdacht, dass es eine enge Korrelation zwischen der Zunahme der Nervenleitgeschwindigkeit und der Nervenquerschnittsfläche gibt. In der Zusammenschau der weiteren Arbeiten aus dem Kinderspital konnte so gezeigt werden, dass die proximalen und distalen Anteile des peripheren Nervensystems synchron reifen.

Diese zunächst sehr abstrakt anmutende Information hilft erheblich in der Betreuung von Kindern, Säuglingen und Neugeborenen mit Plexus Paresen und peripheren Neuropathien.

Das Ostschweizer Kinderspital gratuliert Frau an der Linde herzlich zum Erhalt des Preises und wünscht ihr viel Erfolg in ihrer weiteren klinischen und wissenschaftlichen Laufbahn.